Besuch im Rathaus

Werkstattrat und Frauenbeauftragte sprechen mit dem Bürgermeister

Simon Lohmeyer und Tobias Ahrens vom Werkstattrat mit Bürgermeister Norbert Lütjens und der Leiterin des Ordnungsamtes Petra Scheerer

Gleichstellungsbeauftragte Petra Michalski mit den beiden Frauenbeauftragten

 

Der Werkstattrat und die Frauenbeauftragten werden für vier Jahre von den Werkstattbeschäftigten gewählt wird. Sie vertreten die Interessen der Beschäftigten und sind Ansprechpartner*innen für Probleme und Wünsche.

Den Werkstattrat bei der Louisenhof gGmbH bilden Simon Lohmeyer, Tobias Ahrens und Anna-Lena Molzahn; Pelin Yüzek und Kathrin Zeßner sind die Frauenbeauftragten.

„Wir haben das Vertrauen unserer Kolleg*innen. Wenn es Schwierigkeiten gibt, werden wir angesprochen und finden im Team Lösungen“, berichtet Tobias Ahrens. „Unterstützt werden wir dabei vom begleitenden Dienst und von der Werkstattleitung“.

Ein Problem, das Werkstattrat und Frauenbeauftragte zurzeit beschäftigt, ist die Gefahr, die vom Straßenverkehr ausgeht.

Auf der Industriestraße fahren die Autos schnell – zu schnell aus der Sicht der Menschen, die bei der Louisenhof gGmbH arbeiten. „Viele von uns kennen sich nicht gut im Straßenverkehr aus“, sagt Simon Lohmeyer vom Werkstattrat. „Damit wir sicher zum Arbeitsplatz kommen, wünschen wir uns eine verkehrsberuhigte Zone vor dem Werkstattgebäude und einen Zebrastreifen an einer unübersichtlichen Stelle am Hans-Koch-Ring“.

Mit diesem Wunsch haben sich die Vertreter*innen der Werkstattbeschäftigten an die Stadt Schwarzenbek gewendet und einen Brief an den Bürgermeister geschrieben. Er hat sofort reagiert. Nur wenige Wochen nach Eingang des Schreibens gab es einen Termin im Rathaus: mit ihm, mit der Gleichstellungbeauftragten, Petra Michalski und mit der Leiterin des Ordnungsamtes, Petra Scheerer.

„Im Rathaus wurde unser Anliegen sehr ernst genommen“, freuen sich die Vertreterinnen der Werkstattbeschäftigten.

Nur leider gibt es genau festgelegte Richtlinien für die Einrichtung eines Zebrastreifens. Dort wo er hin soll, muss die Straße von 50 Menschen pro Stunde gequert werden und in derselben Zeit müssen 300 Autos vorbeifahren. Ähnlich ungünstige Richtlinien gelten für die Einrichtung verkehrsberuhigter Zonen. Eine 30-iger-Zone ist in einem Industriegebiet nicht vorgesehen. Die Stadtvertreter*innen können diese Vorgaben nicht umgehen. Dennoch werden sie das Anliegen weiterleiten und vehement auf die besondere Situation von Menschen hinweisen, die mit einer Behinderung leben.

Eine gute Nachricht hatten die Stadtvertreter*innen dann doch noch: Ab Dezember wird es drei Buslinien geben, die durch das Industriegebiet fahren mit einer Bushaltestelle direkt vor dem Werkstattgebäude in der Industriestraße. Hier werden die Busse voraussichtlich im 20-minütigen Abstand halten.

Darüber hinaus hatten die Stadtvertreter*innen viele gute Tipps, wie dem Wunsch nach Zebrastreifen und Verkehrsberuhigung Nachdruck verliehen werden kann. Und die Gleichstellungsbeauftragte hat sich angeboten, öffentlichkeitswirksame Maßnahmen zu unterstützen.

Ein toller Erfolg und ein erster Meilenstein auf dem Weg zu mehr Verkehrssicherheit für die Menschen, die in der Industriestraße arbeiten.